Fischarten
Scholle und andere Arten direkt vom Kutter in Niendorf
Als „Exot“ kommt im Frühjahr der Seehase daher, der besonders geräuchert sehr gut schmeckt. Obwohl der Seehase bevorzugt zur Osterzeit „auftaucht“, erzählen wir Ihnen kein Seemannsgarn – den Seehasen gibt es tatsächlich: https://de.wikipedia.org/wiki/Seehase
Dorsch, Flunder, Scholle, Kliesche, Steinbutt, Lachs, Seelachs und Hering sind unsere ständigen Begleiter.
Das Fischangebot
Scholle, Kliesche, Steinbutt und Dorsch
Das Angebot der verschiedenen Fischarten hängt auch stark von der Saison ab. Die Saison für Dorsch erstreckt sich beispielsweise über das ganze Jahr. Ausgenommen sind die Monate Februar und März.
Aufgrund der Quotenkürzung für Dorsch, wird in diesem Jahr weniger Dorsch als üblich gefischt, um den Bestand zu schützen. Im Laufe des Jahres gehen fast alle relevanten Fischarten ins Netz, zum Beispiel Plattfische wie Scholle, Kliesche, Flunder, Seezunge und Steinbutt:
Fangmethoden
Mit Stellnetzen auf Fischfang
Der Tag beginnt sehr früh, da ansonsten noch vor Sonnenaufgang die Kormorane die Netze kapern und nur noch halbe Heringe zurück lassen. Auf See fängt der frühe Vogel nun mal nicht bloß den Wurm, sondern auch den Fisch.
Die Stellnetze, von denen jedes Einzelne eine Länge von 50 Metern hat, werden zu einer Gesamtlänge von 500 Metern zusammengebunden. Anfang und Ende der Netze werden mit jeweils einer Flagge gekennzeichnet, damit sich die Netze nicht mit denen anderer Fischer verheddern.
Die Größe der Maschen gibt vor, welche Fische gefangen werden: zu kleine Fische schwimmen durch die Maschen hindurch, während die zu großen Fische sich nicht im Netz verfangen und davonschwimmen. Diese Fangmethode schont auch den Meeresboden mit seinen empfindlichen Organismen.
Verwenden wir hingegen lange Fangleinen mit Angelhaken, würden auch zu kleine Fische beißen und der Arten- und Bestandsschutz wäre nicht mehr gewährleistet. Kein Fanggerät ist derzeit daher so selektiv wie das Stellnetz. Zudem finden fast täglich Kontrollen auf See und an Land statt.
Über den Netzholer werden die Netze langsam eingeholt und die Fische einzeln entnommen.
Video: „Ostseefischerei“:
Deutschland 2001, 15 Minuten Videodokumentation von Michael Sutor über unterschiedliche Fischereimethoden in der Ostsee im Auftrag des Landesfischereiverbandes Schleswig-Holstein.
So schützen wir Schweinswale
Unsere Perlennetze warnen sie
Unsere Netze sind mit kleinen Acrylglaskugeln ausgestattet, die das Netz „akustisch sichtbar“ machen. Schweinswale erkennen diese „PerlenNetze“ als Hindernis und schwimmen darum herum, wodurch der Beifang reduziert wird. Diese innovative Lösung ermöglicht nachhaltige Fischerei und schützt die gefährdeten Schweinswale. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der dazugehörigen Forschungsprojekte:
Quelle und © Thuenen-Institut/A.Schuetz
